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Bewertung für Stadt Duisburg Gesundheitsamt

Heute habe ich geplant diesen aus vielerlei Gründen imposanten und interessanten historischen Rathaus in Duisburg anlässlich meines 10. Jahrestages hier auf GL vorzustellen. Aus Zeitgründen habe ich das leider nicht geschafft... Sobald das Möglich sein wird, gibt es (wie gewohnt) einen kleinen "Roman" dazu von mir ;). Bitte um etwas Geduld! Eure Kulturbeauftragte Es hat doch ein wenig länger gedauert, als ich eigentlich gedacht habe ;)! Bei der "Fülle" der Infos, die mir erwähnenswert erscheinen, braucht man sich nicht darüber zu wundern... Nun kann man nachlesen, was ich damit meine ;)! Heutzutage, wenn man sich die meisten (zeitgenössischen) Behörden anschaut, vor allem ohne die Kenntnis wo sie sich befinden, könnte man meinen, dass diese (Nachkriegs)Gebäude auf ein und der selben „Vorstellung“ basieren, wie sie auszusehen haben! Jede Zeit hat so seine „Vorlieben“ was die Ausgestaltung und die Gesamterscheinung anbetrifft! Im spätem Kaiserreich des 20. Jahrhunderts fand man die „Inspiration“ im Mittelalter mit ihrer reichen Ornamentik und Verweisen auf die Geschichte, die dahinter stand. Es ist gleichzeitig eine Fortführung dessen, was diesen Ort bereits seit ca. 500 Jahren ausgemacht hatte! Der Beweggrund für die Errichtung eines Neubaus war, dass den Stadtverantwortlichen der Vorgänger nicht „repräsentativ“ genug gewesen war! Ein entsprechender Ratsbeschluss erfolgte am 20. Oktober 1896. Es sollen mehr als ein halbes Jahr vergehen, bis am 31. Mai 1897 die erforderlichen Abbrucharbeiten des ehem. Gebäudes erfolgen konnte. Laut den Plänen wurde zum einen die Fläche zur benachbarten Salvatorkirche und den ehem. altem Markt auf der einen und dem Burgplatz auf der anderen Seite verfüllt. Darüber habe ich bereits sehr ausführlich an den div. Stellen berichtet! Man kann das (aus heutiger Sicht) als ein „Prestigebau“ bezeichnen! Allein für die Vorbereitungsarbeiten vor dem eigentlichem Baubeginn haben bereits die stolze Summe von 1,1 Mio. Reichsmark (heutiger Gegenwert 8.140.000 €) betragen. Wie man es sich vorstellen kann, es blieb nicht dabei! Das was flott begann, wurde im Verlauf durch schlechte Wetterbedingungen bei zwei Jahren in Folge langfristig nur zäh seinen Fortgang fand. Um so mehr haben sich die Bauarbeiter danach bemüht den Rückstand im vorgesehener Zeit aufzuholen! Was mich bei meinen Recherchen sehr überrascht hatte, dass die Abbrucharbeiten erst am am 1. April 1900 bezogen haben! Was sich erst danach als eine Notwendigkeit erwiesen hatte, dass mehrere Häuser / Grundstücke nicht ohne weiteres dazu „passen“ würden! Es zog sich recht lange hin, bis der geplante dritte Innenhof / Teil baulich begonnen werden konnte! Das erfolgte nachweislich erst im Mai 1902! Man könnte meinen, dass in der Baubranche (vor allem wenn die Stadt selbst die Aufträge vergibt!) die geplanten Kosten regelrecht “explodieren“, dass es sich alleine um eine Erscheinung der letzten Jahrzehnte handeln könnte! Weit gefehlt! Bei diesem Vorhaben wurden die Gesamtkosten um das dreifache überstiegen! In einer zeitgenössischen Darstellung heißt es, dass Duisburg sich seiner Vergangenheit sehr bewusst gewesen ist und aus diesem „Selbstverständnis“ sie das auch nach außen entsprechend zeigen wollte! Es ist schon aus meiner Sicht sehr kurios, dass für die „Präsentation“ wesentlich mehr Geld von vorne herein eingeplant gewesen ist, als das was ich zuvor erwähnt habe, damit es begonnen, als solches erschlossen und was am wichtigsten erscheint, gebaut werden konnte! In der späten Kaiserzeit scheint mir, dass der Stolz hoch ausgeprägt gewesen sei! Auf der klar strukturierten Hauptfassade stehen als historische Verweise oberhalb des Einganges Kaiser Karl der Große und der wenige Jahre zuvor verstorbene Wilhelm I. auch als solcher. Sie stehen für die Kontinuität, weil laut Überlieferung der erste ihnen (angeblich) die Stadtrechte sicherte (was gar nicht stimmt, weil zu seinen Lebzeiten es noch weitgehend Sumpfland gewesen war, das erstmals im späten 10. Jahrhundert erschlossen wurde!) und der andere aufgrund seiner „Verdienste“ um die Deutsche Einheit sehr verehrt wurde. Diese beiden Skulpturen sind aufgrund ihrer goldenen Einfassung schon die imposantesten! Da braucht man sich gar nicht zu wundern, dass insgesamt das Motto „Nicht kleckern, sondern klotzen“ angebracht ist! Diese und weitere Details haben eine Summe von 1,5 Mio. Reichsmark (heutiger Gegenwert fürs Jahr 1902 beläuft sich 10.500.000 €!)! Darunter fallen aber auch die nicht mehr erhaltenen Schnitzereien in einigen der Sitzungsräumen, als auch das was für den späteren Betrieb benötigt wurde! Speziell bei den zahlreichen Skulpturen wurden sehr teure Materialien verwendet, wie der rote Sandstein (aus der Eifel!), Tuffstein und Granit (aus der Nähe von Passau!) für die Treppenstufen und Basalt (ggf. auch verloren gegangene) Gestaltung der Wände. Die Liste kann man sehr weit Fortsätzen, was mir bei dieser Aufzählung wichtig ist, dass weder Mühen, noch Kosten wurden „gescheut“, damit das Möglich sein konnte. Die Herren, die ihr „Projekt“ vehement „verteidigt“ haben, ließen nicht locker, weil es insgesamt (nicht nur aus heutiger Sicht) als ein „Prestigebau“ gehandelt hatte! Aus der Perspektive vor 120 Jahren galt der neue Rathaus als eine wichtige „Visitenkarte“, die zwar in Teilen mit anderen vergleichbaren Behördenbauten im Zusammenhang steht, aber in seiner Komplexität (das wird auch unter den Fachleuten bestätigt) ist dieser Rathaus schon was ungewöhnliches. Wenn man davor steht, kann man nicht wissen, dass auch wenn die Fassade in drei Bereiche gegliedert ist und dabei zwei ein wenig nach hinten versetzt sind, dass im Inneren das gleichwohl fortgeführt wird! Dass es innerhalb des Gebäudes 4 verschiedene Innenhöfe gibt, ist mir dort nicht mal aufgefallen. Für gewöhnlich sind die meisten Rathäuser am Wochenende geschlossen. Was mich bei meinem Besuch sehr überrascht hatte, dass an einem (für mich) beliebigem Samstag es nicht gewesen war! Kann sein, dass es sich um eine solche Termine gehandelt hatte, die durch die Zusammensetzung der Zahlen als eine „Schnapszahl“ bezeichnet werden kann! War so neugierig, dass ich einfach hinter Hochzeitsgästen rein geschlüpft war ;). Tatsächlich war ein Gang in die Kachelabteilung „fällig“, was mir auch gewährt wurde :)! Vor Ort gab es zwar einen Hinweis, dass es einen behindertengerechten Zugang geben soll, diesen habe ich leider nicht gefunden :(! Bei jenem Haupteingang, der als die „Schauseite“ bezeichnet werden kann, gibt es einige Treppenstufen, die vor dem Betreten des Gebäudes „bewerkstelligt“ werden müssen! Das ist auch der Hauptgrund für die kleine Abwertung. In der Vergangenheit vor mehr als 100 Jahren war es nicht selten vorgekommen, dass ein Architekt auch die Entwürfe für die markanten Details, vor allem bei den Skulpturen geliefert hatte. In Duisburg gehen diese auf Prof. A. Linnemann aus Frankfurt a. M. und de Bouche in München bei den Glasmalereien zurück. Bei den Statuen von den Kaisern Karl dem Großem und Wilhelm I. von Hohenzollern dennoch der Berliner Bildhauer Fritz Heinemann. Schaut man sich den Rathaus in seiner Gesamtheit an, wird man feststellen, dass auf der linken Seite, hinter dem Merkatorbrunnen, über den ich bereits vor fast einem Jahrzehnt berichtet habe, es einen überdachten Durchgang gibt. Dort gibt es mehrere Verweise auf die eher neuere Geschichte. So kann man eine Tafel entdecken, die an die Freundschaft zwischen den britischen Militärkräften und den Bürgern der Stadt verdeutlichen soll. Dabei gilt das gleiche, wie beim Brunnen ;). Was ich darüber hinaus erwähnen möchte, falls man einen Rundgang in diesem Bereich vorhaben sollte, vor allem zu dem Bereich, der ehem. verfüllt wurde, soll man auch auf der Rückseite des Rathauses tun: dort gibt es die sog. „archäologische Zone“, die über die Gegebenheiten, wie sie lange bestand hatten. In dem Zusammenhang steht die Rolandfigur in einer Nische des Rathauses für die Eigenständigkeit des Ortes, als Mitglied der Hanse. Es ist erneut sehr lange geworden. Bei einem Gebäude, das seit 1902 bestand hat, kann man das schon nachvollziehen. Leider, wie viele andere wurde es während des 2. WK sehr stark zerstört und ab den 1950-er Jahren wiederaufgebaut. Was von der bisher beschriebenen Erscheinung sehr davon abweicht sind die zwei biblischen Figuren, die eindeutig dem Jugendstil zuzuordnen sind! Mehr über sie an der passenden Stellen, wenn eben so weit sein wird ;)! meine Empfehlung ist bei beiden mehr als gewiss!
Bewertung auf golocal.de von Kulturbeauftragte am Do. 04.05.2023

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Stadt Duisburg Gesundheitsamt in Duisburg ist in der Branche Gesundheitsämter tätig.

Info: Bei diesem Eintrag handelt es sich nicht um ein Angebot von Stadt Duisburg Gesundheitsamt, sondern um von goyellow.de bereitgestellte Informationen.