TEIL I: Wir wollten nur eine Kleinigkeit zu Abend Essen und hatten von der hervorragenden Küche der neuen Pächter*innen dort gehört.
Dem war auch so: Fisch-Terrine als amuse gueule: Erste – weil ohne – Sahne. Selten gut gelungenes Thai-Curry. Das Gazpatcho Vegan hervorragend. Der Blick in die Rheinebene wie immer schön und unverstellt. Was uns wunderte: Die anfangs historisierende (... hat es Gemundet?...) und beinahe schon übergriffige Unterwürfigkeit der Chefin du service. Als sie ahnte, dass wir im Konsum unter 50€ bleiben würden, war‘s mit dem „freundlichen“ Service allerdings vorbei. Auf eine Desert- und Aperitif-Karte, die unser Euroaufkommen mit Sicherheit über die 50-€-Marke gehoben hätten, warteten wir 20 Minuten vergeblich. Als wir daraufhin mit Karte bezahlen wollten, wurde uns mitgeteilt, dass auch hier das Mindestaufkommen 50 € betrage. Wir lagen leicht drunter. Der Gipfel der Service-Kommunikation kam dann noch mit der Frage, wieviel Frau auf den vorgelegten 50€-Schein heraus geben dürfe? Wir haben uns daraufhin für kein Pourboire entschieden, aber die Küche ausdrücklich gelobt.
Wir kennen die ersten Häuser von Hamburg bis München. Stettbach sollte das entspannende Ende einer Geschäftsreise sein. Der Abend entwickelte sich – ob des Geschilderten – leider selten unentspannt. Wir waren die bodenständige Ansprache und die ebenfalls gute Küche von Georg Kettmann gewohnt. - weiter mit Teil II
Bewertung auf golocal.de von diekumachtmu am Sa. 15.07.2023