Kleintierpraxis Dr. A. Ranzinger

„Operation 'gelungen', Patient tot.“ An meinem Vogel wurde ein Eingriff vorgenommen, der nur unnütz war und mehr Leid verursacht hat. Mein kleiner Papagei, das lebensfroheste Wesen und bester Freund, war tags darauf nur noch als völlig zerbrochene Seele, der sich am Morgen darauf völlig aufgegeben hat. Ich konnte ihn nur noch über die Regenbogenbrücke begleiten - plötzlich und zu früh. Dabei hatte sich im nachhinein bestätigt, dass selbst aus Sicht der Praxis die Diagnose offensichtlichst längst klar war. Ein eiskalt hingeworfenes „einschläfern“ und die lapidare, nüchterne Aussage, dass es da „bloß“ um Bestätigung des Befundes gegangen wäre, klingt im Nachgang am Telefon mehr als makaber wie auch noch das Palaver über die Laborergebnisse. Einzig im Rahmen einer Ausbildung/Studium bei einer Obduktion wäre so ein Eingriff für eine Mikroskopaufnahme gerechtfertigt gewesen - nach dem Tod. Alleine mit dem Wissen um den konkreten Befundes hätte sich der Eingriff per se verboten. Angezeigt wäre eine unterstützende, palliative Begleitung gewesen. Nicht mehr! Nicht weniger! Kein Ansatz von Mitgefühl. Ein Geschirrtuch über den Käfig geworfen, um den Blickkontakt zu vermeiden … heißt was ...Mehr bei golocal