Ein Kieferorthopäde ist ein Zahnarzt , der nach dem Abschluss seines Studiums für eine bestimmte Zeit (mindestens ein Jahr) als Zahnarzt gearbeitet und anschließend eine dreijährige hauptberufliche Sonderausbildung im Bereich der Kieferorthopädie abgeleistet hat. Der Behandlungsschwerpunkt eines Kieferorthopäden ist die Korrektur von schiefen Zähnen bei Kindern und Erwachsenen, damit eine maximale Lebensdauer der Zähne ermöglicht wird.
Wenn das Beißen bzw. Kauen aufgrund einer Gebissfehlstellung kaum oder nur schlecht möglich ist und dabei eventuelle Störungen im Lippen- und Zungenbereich oder auch der Atmung bzw. ästhetische Indikationen vorliegen, muss die Zahn- und Kieferstellung durch einen Kieferorthopäden korrigiert werden. Dies erfolgt je nach Diagnose durch herausnehmbare oder festsitzende Zahnspangen . Kann eine Zahn- oder Gebissfehlstellung nicht durch derartige orthodontische Maßnahmen behoben werden, besteht die Möglichkeit einen chirurgischen Eingriff vorzunehmen. In der Regel findet die Behandlung des Gebisses durch einen Kieferorthopäden zwischen dem neunten und zwölften Lebensjahr statt und dauert ca. drei bis vier Jahre.
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten der Zahnregulierung, wenn der Beginn der Behandlung vor dem 18. Lebensjahr liegt, Erwachsene müssen die Kosten selbst tragen.