Wer hat nicht schon einmal unter Nackenschmerzen gelitten? Doch keine Angst : Die unangenehmen Schmerzen haben selten einen ernsthaften Grund, sondern entstehen meist durch überlastete, verspannte Muskeln . Dabei liegt den Verspannungen nicht immer nur eine falsche Haltung zugrunde; sie können auch psychische Ursachen haben. Besonders bei Auftreten weiterer Symptome wie Schlafstörungen und Müdigkeit können Nackenschmerzen in vielen Fällen ein Anzeichen für Depressionen sein.
Diagnose: Nackenschmerzen
Um eine depressive Erkrankung oder einen anderen ernsthaften Grund der Nackenschmerzen auszuschließen, sollte deshalb immer ein Arzt aufgesucht werden. Dieser diagnostiziert die Ursachen der Schmerzen und empfiehlt eine geeignete Therapie. Auf diesem Weg kann schnell festgestellt werden, ob eine Verletzung der Halswirbelsäule oder ein Schleudertrauma vorliegen. In seltenen Fällen können auch Infektionen im Kopf- und Halsbereich sowie Rheuma oder Tumor – und Knochenerkrankungen die unangenehmen Schmerzen auslösen. Prinzipiell lassen sich Nackenschmerzen in drei Arten aufteilen: Akute Nackenschmerzen dauern meist bis zu drei Wochen. Kehren sie nach einem Monat wieder, sprechen Mediziner von rezidivierenden Schmerzen. Chronisch werden die Nackenprobleme nach einer Dauer von mehr als drei Monaten.
Nackenschmerzen – ein leidiger Begleiter
Meistens beruhen Nackenschmerzen aber einfach auf überbeanspruchten und somit angespannten Muskeln. Patienten suchen deshalb am besten zunächst ihren Hausarzt auf. Dieser kann im Zweifel an den entsprechenden Experten weiterleiten. Strahlen die Schmerzen bereits in Arm oder Bein aus, sollte möglichst umgehend ein Neurologe aufgesucht werden. Oft kann auch ein Orthopäde bei der Beurteilung der Nackenschmerzen helfen und weitere Diagnoseschritte wie Röntgenaufnahmen, Computer- oder Magnetresonanztomographien einleiten.
Therapieformen bei Nackenschmerzen
Je nach Diagnose lassen sich die Nackenschmerzen mit unterschiedlichen Therapien behandeln. Liegen lediglich angespannte Muskeln vor, können bereits leichte Schmerzmittel und Entlastung helfen. Zudem können Patienten mit sanften Bewegungsübungen und ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung zukünftigen Problemen entgegenwirken. Bei stressbedingten Verspannungen oder Spannungskopfschmerzen helfen Entspannungsübungen wie Yoga oder progressive Muskelrelaxation nach Jacobson. Liegt jedoch eine Erkrankung wie ein Bandscheibenvorfall oder Instabilität der Wirbelsäule vor, kann oft nur noch eine Operation Linderung verschaffen.