Als Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis, bezeichnet man eine Entzündung des äußersten Zahnfleische durch Bakterien im Mundraum . Bemerkbar macht sich diese Erkrankung durch auftretende Blutungen bei Berührung sowie Rötungen und Schwellungen des Zahnfleisches.
Unterschieden wird dabei zwischen einer durch Zahnbelag und einer genetisch oder durch Viren bzw. Bakterien ausgelösten Erkrankung. Bei einer chronischen Zahnfleischentzündung treten keine Schmerzen auf, diese kann jedoch zur Parodontitis führen, wenn eine Behandlung ausbleibt. Mehr als 90% der 18jährigen leiden in Deutschland an Zahnfleischentzündungen, jedoch ohne dies zu wissen. Vereinzeltes Zahnfleischbluten beim Zähneputzen wird von vielen nicht ernst genommen.
Als Therapiemaßnahmen raten Zahnärzte neben der regelmäßigen Mundhygiene auch zur Prophylaxe sowie zu oralen Mundspüllösungen , um die Anzahl der Bakterien in der Mundflora zu verringern. Häufig tritt eine Zahnfleischentzündung bei Schwangeren auf, da bei ihnen hormonelle Veränderungen im Körper stattfinden und dadurch bestimmte Gewebe stärker durchblutet werden als andere. Infolgedessen lockert sich das Zahnfleisch und begünstigt Entzündungen des Zahnfleisches.