Stadtverwaltung
in Dortmund

Bewertung für Bezirksvertretung Eving

Die Arbeit unter Tage war schon immer mit großen Gefahren verbunden. Auch im Dortmunder Vorort Eving gab es im vorigen Jahrhundert auf der Zeche Minister Stein mehrere Minenkatastrophen mit vielen Toten. Um diese Toten zu ehren und deren Familien Wertschätzung zu zeigen errichtete man auf dem Grünen Platz in Eving ein Denkmal für die Verunglückten. Entworfen und erschaffen wurde es zwischen 1950 und 1954 von dem 1893 geborenen Bildhauer Fritz Petsch, über den leider nicht viel bekannt ist. Im Laufe der Zeit verwahrloste der Grüne Platz immer mehr, Vandalismus nahm zu, und Metallteile vom Denkmal wurden entfernt und höchstwahrscheinlich verkauft und eingeschmolzen. Von den Bronze-Großbuchstaben, die den Text bildeten, waren um 2015 nur noch zwei übrig. So beschloss man nach vielem Hin und Her, das Denkmal an einen leichter einsehbaren Platz zu versetzen. 2019 wurde der Abbau, verbunden mit einer Grundrestaurierung begonnen. Beauftragt mit der Arbeit wurde der Duisburger Schmied Jan Deichsel, die Kosten von etwa 50000€ übernahmen die Ruhrkohle AG, die Bezirksvertretung Eving und einige Privatleute. Das Denkmal besteht aus einer freistehenden Ziegelwand, ganz links ist davor eine niedrige Stufe ebenfalls aus Ziegeln errichtet, auf der die überlebensgroße Figur eines jungen Bergmanns zu sehen ist. Mit nacktem Oberkörper und einer langen Hose steht er breitbeinig da. Auf dem Kopf trägt er einen Schutzhelm, das Hemd hat er über die linke Schulter geworfen und hält es mit der linken Hand. Der rechte Arm hängt an der Seite herab, und in der Hand wird eine alte Grubenlampe getragen. Die Grubenlampe ist übrigens eine Ergänzung, die ich vorher noch nicht gesehen hatte. Wahrscheinlich wurde sie schon sehr früh abmontiert. Auf der ansonsten schmucklosen Freifläche der Wand rechts gibt es eine in Großbuchstaben ausgeführte Inschrift "UNSEREN TOTEN KAMERADEN", darunter ebenfalls aus Bronze links das Ehrenkreuz und rechts zwei gekreuzte Werkzeuge, Schlägel und Eisen. Der Restaurator hatte übrigens nur noch einen der ursprünglichen Buchstaben als Anschauungsmaterial zur Verfügung, und zwar eines der E's in KAMERADEN. Der neue Standort ist nicht nur meiner Ansicht nach gut gewählt, es ist die Stelle, an der die Deutsche Straße von der vielbefahrenen Evinger Straße abbiegt, wobei im Hintergrund der Hammerturm der Zeche Minister Stein zu sehen ist, so wird der Bezug zwischen Zeche und Bergmann noch einmal ganz deutlich. Ich denke, dass das Denkmal für viele Menschen von Interesse sein kann.
Bewertung auf golocal.de von eknarf49 am Sa. 10.06.2023

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Info: Bei diesem Eintrag handelt es sich nicht um ein Angebot von Bezirksvertretung Eving, sondern um von goyellow.de bereitgestellte Informationen.