Dialyse

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Wenn die Funktion der Nieren beeinträchtigt ist und sie nicht mehr dazu in der Lage sind, Wasser, Stoffwechsel -Produkte oder schädliche Fremdstoffe (z. B. Medikamente, Umweltgifte) auszuscheiden, ist eine Dialyse, eine Blutwäsche , notwendig. Betroffene müssen sich in der Regel etwa dreimal pro Woche einer mehrere Stunden dauernden Blutreinigung unterziehen.

Extrakorporale und intrakorporale Blutreinigung

Man unterscheidet zwei verschiedene Arten der Dialyse: Die Blutreinigung außerhalb und innerhalb des Körpers ( extra- bzw. intrakorporal ). Die häufigste Form der extrakorporalen Dialyse ist die Hämodialyse . Nachdem der Patient an den Dialysator mittels eines Venenzugangs „angeschlossen“ wurde, fließen Blut und eine Spülflüssigkeit, beides durch eine Membran getrennt, aneinander vorbei. Durch die Membran können Giftstoffe aus dem Blut in die Spülflüssigkeit gelangen und das so gereinigte Blut wird zurück in den Körper geleitet. Die sogenannte Hämodiafiltration funktioniert ähnlich, jedoch wird hierbei der Blutdruck in das Verfahren miteinbezogen. Da diese Dialyse-Arten über den Dialysator durchgeführt werden, muss der Patient dafür eine Klinik oder ein Krankenhaus aufsuchen. Die Peritonealdialyse findet hingegen im Körper statt und kann von den Patienten täglich zu Hause angewandt werden. Durch einen Schlauch wird die Spülflüssigkeit in die Bauchhöhle geleitet und das Bauchfell fungiert als Filter.

Bei welchen Krankheiten ist eine Dialyse notwendig?

Es gibt verschiedenste Erkrankungen, die eine künstliche Blutreinigung erforderlich machen. Gefährlich ist beispielsweise eine Entzündung der Nierenkörperchen , da diese als Filter in den Nieren fungieren. Eine solche Entzündung äußert sich durch Wassereinlagerungen, Blut im Urin, hohem Blutdruck oder Nierenschmerzen. Weitere Erkrankungen, die dazu führen, dass Schadstoffe nicht mehr von den Nieren abtransportiert werden können, sind u. a. Nierenschädigungen durch Diabetes, durch Bluthochdruck , durch Zysten oder Nierensteine sowie bei Krebserkrankungen oder angeborenen Funktionsstörungen . Bei Schmerzen im Bereich der Nieren, anhaltender Übelkeit oder Blut im Urin sollte ein Internist oder eine Praxis für Nephrologie aufgesucht werden.

Ernährung und Alternativen

Patienten mit Nierenerkrankungen wird meist eine eiweißarme, kaliumarme und phosphatarme Kost empfohlen. Die Ernährung sollte mit dem behandelnden Facharzt abgesprochen werden. Eine Alternative für die zeitaufwändige Dialyse kann eine Nierentransplantation sein. Da aber nicht ausreichend Spendernieren zur Verfügung stehen, müssen viele Betroffene ein Leben lang die künstliche Blutreinigung vornehmen lassen.

Die Inhalte dieses Artikels wurden von medizinischen Laien verfasst und dienen ausschließlich der allgemeinen unverbindlichen Vorabinformation. Sie stellen keine Beratung oder Empfehlung bezüglich Medikamente, Diagnose- oder Therapieverfahren dar. GoYellow und die Verfasser übernehmen keine Gewähr für deren Vollständigkeit und wissenschaftliche Korrektheit bzw. Genauigkeit und Aktualität. Sie sind nicht dazu geeignet und bestimmt, die professionelle persönliche Diagnose, Beratung und Behandlung durch Ihren Arzt oder Apotheker zu ersetzen. Bitte verwenden Sie die Inhalte auf keinen Fall zur Eigendiagnose bzw. Eigenmedikation. Suchen Sie bei Beschwerden oder Symptomen immer unverzüglich einen Arzt auf!
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