Die Kopfmassage ist häufig ein Bestandteil von Ganzkörpermassagen und wird in vielen Massagetechniken mit eingebaut. Der Ursprung der Kopfmassage liegt wahrscheinlich in Indien und kommt aus dem Ayurveda -Heilsystem. Schon seit vielen Jahrhunderten gehört die Massage des Kopfes zur indischen Kultur, die im Alltag zum allgemeinen Wohlbefinden und zur Entspannung beiträgt. Vor allem schwangere Frauen finden in der Kopfmassage eine dauerhafte Erholung, sie wird mittlerweile auch hierzulande als Bestandteil der Schwangerschaftsmassage angeboten. Auch auf Babys wirkt eine Kopfmassage beruhigend und wird daher bei einer Babymassage eingesetzt. Mit verschiedenen Techniken und Griffen werden Verspannungen in der Stirn und in verschiedenen Bereichen der Kopfhaut gelöst, was sich positiv auf den gesamten Körper auswirkt.
Wirkung und Effekt
Eine Kopfmassage führt zur Linderung von Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich und somit zu einem erholten Körpergefühl, sie regt die Durchblutung der Kopfhaut an und kann somit auch die Konzentrationsfähigkeit steigern. Auch bei Stress und Übermüdung hilft eine Kopf- und Gesichtsmassage, genauso wie bei Kopfschmerzen und Migräne .
In Massagepraxen wird die Kopfmassage meist mit der Nackenmassage kombiniert. Die Wirkung der Hände am Kopf, die Anregung der Durchblutung durch sanfte Massagegriffe und die damit einhergehende Entspannung führen zur Schmerz- und Spannungsminderung . Bestimmte Punkte werden aus der Akupressur übernommen und so können Blockaden gelockert werden. Mit den Fingerkuppen wird ein leichter Druck auf die Punkte ausgeübt und kreisende Bewegungen fahren über den Kopf und über das Gesicht.
Aber man muss kein Masseur oder keine Masseurin sein, um eine Kopfmassage bei sich selbst, einer Freundin oder seinem Partner anzuwenden und in stressigen, aber auch sinnlichen Momenten einzusetzen.
Schönere Haar und besserer Haarwuchs
Medizinisch nicht verwertbar, aber ein oftmals vorkommender Nebeneffekt einer Kopfmassage sind gesunde Haare und ein verbesserter Haarwuchs . Masseure führen das auf die Stimulation der Nervenbahnen im Kopf zurück. Durch eine regelmäßige Massage der Kopfhaut wird das Wachstum angeregt und die Haarwurzeln gestärkt, sie kann zur Regulierung der Talgproduktion beitragen und damit auch bei fettigem Haar und juckender Kopfhaut helfen.
Für eine selbstdurchgeführte Massage gibt es eine Vielzahl an Utensilien und Hilfsmitteln. Das am weitesten verbreitete Gerät ist eine Haltegriff mit zwölf abgerundeten Drähten, ähnlich einem Schneebesen, der am Oberkopf angesetzt wird und in ruhigen und leichten Bewegungen auf und ab geführt wird. So kann dem Körper Entspannung und Ruhe geschenkt werden.