Die Magnetresonanztomographie , kurz MRT, ist auch als Kernspintomographie bekannt und ein medizinisches Verfahren, das ohne Hilfe von Röntgenstrahlen eine detaillierte Darstellung von Organen und Geweben des Körperinneren gibt. Mit Hilfe eines starken Magneten werden die Wasserstoffatome im menschlichen Körper beeinflusst und daraufhin Schnittbilder der jeweiligen Körperbereiche erstellt. Da jede Gewebeart unterschiedlich viel Wasserstoff besitzt, lassen sich die einzelnen Körperschichten gut voneinander differenzieren. Vor der Untersuchung wird dem Patienten ein Kontrastmittel gespritzt, um Blutgefäße und eventuelle Tumore besser erkennen zu können. Daraufhin wird er liegend in eine tunnelähnliche Röhre, den Magnetresonanztomographen , geschoben, der während der Untersuchung Klopfgeräusche von sich gibt.
MRT – Hilfsmittel zur Diagnosestellung
Da die Schnittbilder einer MRT Organe und Weichteile so gut zeigen, schicken viele Ärzte wie Internisten, Urologen , Gynäkologen, Orthopäden und auch Allgemeinmediziner ihre Patienten in die Radiologie . Dort wird entweder eine Kernspintomographie des gesamten Körpers oder kleinerer Bereiche angefertigt. Oft erfolgt eine MRT im Anschluss an vorhergegangene Untersuchungen wie Ultraschall oder Röntgen , die keine vollständige Aufklärung über eventuell vorliegende Krankheitsbilder geben konnten.
Krankheitsbestimmung durch MRT
Durch die Genauigkeit der Schnittbilder kann eine MRT viele Krankheiten feststellen. Bei Prostatabeschwerden oder dem Verdacht auf Prostatakrebs kann eine Kernspintomografie für Aufschluss sorgen. Zudem können Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Tumore in unterschiedlichen Körperregionen sowie Bandscheibenvorfälle erkannt werden. Da die Untersuchung Blutgefäße deutlich macht, wird eine MRT auch bei Thrombose -Patienten angewendet. Für den Nachweis einer akuten Blutung empfiehlt sich hingegen eine CT .
MRT als Ausgangspunkt medizinischer Therapien
Im Anschluss an eine MRT kann ein kurzes Gespräch mit dem Radiologen folgen, der dem Patienten die Schnittbilder erklärt. Daraufhin werden diese mit einem ausführlichen Bericht an den behandelnden Arzt geschickt, der mit dem Patienten über notwendige Therapiemaßnahmen oder weitere Untersuchungen entscheidet.