Eine Schwangerschaft besteht, wenn die Eizelle der Frau durch das Spermium des Mannes befruchtet wurde und in der Gebärmutter ein Kind heranwächst. Die durchschnittliche Dauer einer Schwangerschaft beträgt etwa 40 Wochen und endet mit der Geburt des Kindes.
Anzeichen und Tests
Anzeichen für eine Schwangerschaft sind das Ausbleiben der Menstruation und häufig ein verändertes Körpergefühl, das auf Veränderungen im Hormonhaushalt zurückzuführen ist, beispielsweise Ziehen in der Brust, Stimmungsschwankungen oder Übelkeit. Schwangerschaftstests sind rezeptfrei in Apotheken oder Drogerien erhältlich. Eindeutige Gewissheit erhalten Schwangere von einem Gynäkologen, der die Veränderungen des Hormonhaushalts etwa acht Tage nach der Befruchtung im Blut und wenig später auch im Urin feststellen kann.
Gefahren, Risiken und Komplikationen
Grundsätzlich sollten schwangere Frauen auf ihre Gesundheit achten, indem sie sich ausgewogen ernähren , Stress vermeiden und keine Gifte wie Alkohol, Nikotin, Drogen, Chemikalien oder andere Schadstoffen zu sich nehmen. Diese gefährden die Gesundheit des Kindes erheblich und führen mitunter zu Frühgeburten. Des Weiteren können während und nach einer Schwangerschaft diverse Krankheiten wie etwa schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck , Schwangerschaftsanämie, Schwangerschaftsdiabetes oder eine postnatale Depression auftreten, die vom Gynäkologen therapiert werden.
Vorsorgeuntersuchungen und Geburtsvorbereitung
Zur Vermeidung von Risiken und Komplikationen bei Mutter und Kind und zur Kontrolle der Entwicklung und des Wohlbefindens des Kindes sind regelmäßige Untersuchungen beim Frauenarzt ratsam. In der Regel sind während einer Schwangerschaft drei Ultraschalluntersuchungen vorgesehen, deren Kosten von den Krankenkassen übernommen werden. Zusätzlich können weitere pränatale Untersuchungen – beispielsweise die Fruchtwasseruntersuchung, Nabelschnur- oder Plazenta-Punktion, Bluttests etc. – Aufschluss auf mögliche Abweichungen im Erbgut und einer damit einhergehenden Behinderung des Kindes geben. Hilfreiche Kurse, die werdende Eltern auf die Geburt vorbereiten, bieten Hebammen, Frauenarztpraxen, Gesundheitszentren, Volkshochschulen, Familienbildungsstätten und in manchen Fällen auch speziell ausgebildete Physiotherapeuten an.