Mediziner fassen unter dem Begriff Demenz verschiedene Erkrankungen zusammen, die eine Abnahme der Gedächtnisleistung und des Denkvermögens sowie Persönlichkeitsveränderungen mit sich bringen. Insgesamt ist bei Betroffenen ein Verfall der geistigen Leistungsfähigkeit bemerkbar. Demenz tritt besonders im hohen Alter auf, wobei Alzheimer als bekannteste und häufigste Form gilt.
Symptome bei einer Demenz-Erkrankung
Erste Anzeichen, die auf eine Demenz schließen lassen, sind eine beeinträchtigte Orientierung und Urteilsfähigkeit. Im weiteren Krankheitsverlauf können Sprach- und Rechenvermögen nachlassen sowie eine Persönlichkeitsveränderung deutlich werden. Letztere führt zu aggressiven oder depressiven Verhalten, das oft mit starken Stimmungsschwankungen einhergeht und besonders für Angehörige eine ausreichende Pflege erschwert. Dabei sind Demenz-Patienten auf Hilfe von außen angewiesen, da sie alleine nicht mehr in der Lage sind, ihren Alltag selbstständig zu meistern.
Demenz – Diagnose vom Facharzt
Angehörige sind aber nicht nur bei der Pflege, sondern bereits bei der Diagnosestellung wichtig. Da Betroffene meist die entsprechenden Symptome nicht erkennen können oder wollen, sollten Dritte diese dem behandelnden Arzt genau schildern. Daraufhin erfolgt oft eine Untersuchung beim Internisten. Auf diese folgen neuropsychologische Tests wie der Syndrom-Kurz-Test (SKT) zur Messung der Gedächtnisleistung oder der Mini-Mental-Status-Test (MMST) , mit dem die Schwere der Vergesslichkeit ermittelt werden kann. Zudem wird oft eine CT oder MRT durchgeführt, um die Gehirnstruktur des Patienten betrachten zu können.
Spezialisten für Demenz-Erkrankungen
Da die Diagnosestellung zu einer Demenz-Erkrankung nicht einfach ist, sollten Fachärzte und Spezialisten aufgesucht werden. Meist arbeitet ein Team von Neurologen, Psychiatern oder Spezialisten für Altersheilkunde, sogenannte Geriater , zusammen. Eine bestmögliche Behandlung ist in Gedächtnisambulanzen oder Memory-Kliniken möglich, deren Personal sich auf Demenz-Patienten spezialisiert hat.
Therapieformen bei Demenz
Obwohl eine Demenz meist nicht geheilt werden kann, ist ein Aufhalten der Krankheit durch eine entsprechende Behandlung möglich. Diese setzt sich aus speziellem Gehirntraining, das meist in Tageskliniken erfolgt und von Psychologen und Sozialarbeitern durchgeführt wird und aus einer medikamentösen Therapie zusammen. Zudem ist es wichtig, dass Demenz-Patienten zu regelmäßigen Nachuntersuchungen erscheinen, um den Therapieplan gegebenenfalls auf ein verändertes Krankheitsbild abzustimmen.